Metamorphite / Umwandlungsgesteine
Geraten Gesteinsschichten durch die Plattentektonik
erneut in die Tiefe der Erdkruste, werden sie hoher Hitze und hohem
Druck ausgesetzt. Auch Steine, die nahe bei Magmazellen liegen,
zum Beispiel in der Nähe von Vulkanen, erleben eine Temperatursteigerung.
Durch diese physikalischen Änderungen entwickelt sich aus dem
ursprünglichen Gestein eine neue chemische Mineralparagenese.
(Paragenese = Zusammensein von Mineralphasen nach bestimmten Gesetzmässigkeiten).
Man unterscheidet, je nach der Temperatur- und Druckbedingung in
welche die Ausgangsgesteine kamen, in niedrigmetamorphe oder hochmetamorphe
Gesteine.
Alle Gesteine können eine Metamorphose durchlaufen,
auch mehrmals.
Ein allgemein bekanntes Beispiel ist die Metamorphose von Kalkstein
in Marmor.
Beispiel:
Ein hochmetamorphes Gestein aus einem Sedimentit ist der Marmor
(Bild)
Ein niedrigmetamorphes Gestein aus einem Sedimentit ist der Kalkphylit
(Bild)
Ein hochmetamorphes Gestein aus einem Magmatit ist der Gneiss (Bild)
Ein niedrigmetamorphes Gestein aus einem Magmatit ist der Serpentin
(Bild)
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